Bereits im Jahre 2014 entstand zwischen dem FC Bammental und dem Fußballverein Kilimani City in Sansibar eine Kooperation. Der Verein Kilimani City hat sich zum Ziel gesetzt, junge, sozial ausgegrenzte Menschen zu erreichen und ihnen einen Weg zurück in die Gesellschaft zu ebnen.
Jugendlichen helfen
Angesprochen werden HIV-Positive, genauso wie Jugendliche ohne oder mit nur geringer Schulbildung, aber auch ehemalige Drogen- oder Alkoholabhängige ohne Perspektive. Der Verein bietet ihnen die Möglichkeit eines regelmäßigen Fußballtrainings verbunden mit der Weiterbildung unter anderem in Sprachen und am Computer, um so ihre Chance auf eine Integration in der Gesellschaft zu erhöhen.
Anlässlich des 5. Sparkassen Beachsoccer-Cups, der vom 22. bis 24. Juli 2016 auf dem Sportgelände des FC Bammental stattfand, wurde ein persönlicher Kontakt mit dem FC Kilimani City möglich.
Daud Mohammed Salum, 1. Vorsitzender des sansibarischen Fußballvereins, der zurzeit in Mannheim seinen Partnerverein "Hilfe für Sansibar" besucht, machte einen Abstecher nach Bammental, um die Kooperation zu beleben. Hierbei wurde er von Friedbert Ohlhaiser herzlich begrüßt. Nach angeregter Unterhaltung und dem Austausch von Geschenken war man sich einig, dass ein persönliches Kennenlernen ein weiterer Schritt zur sozialen Hilfe sein wird.
Anlaufstelle
Für Kilimani City wäre es sehr hilfreich, wenn Trikots oder Fußballschuhe als Sachspenden gesammelt würden. Die Anlaufstelle für Spenden ist das FC-Clubhaus in der Schwimmbadstraße 17 in Bammental. Mit einer Spende kann jeder und jede helfen, um bei der Integration Benachteiligter eine positive Zukunft zu ermöglichen.
Quelle: Bammentaler Gaiberger Wiesenbacher Woche 03.08.2016
FC Bammental kooperiert mit afrikanischem Fußballverein in Sansibar
Afrika ist für Bammental nicht erst seit der Initiative "Bammental goes Africa" ein Thema. Auch der Verein "Licht für Afrika" engagiert sich schon seit vielen Jahren mit Erfolg in Tansania. Nun konnte die Kooperation des Fußballvereins Kilimani City Cooperative in Sansibar mit dem FC Bammental besiegelt werden. Aus diesem Anlass trafen sich Agnes Riegler, die bei einem vierwöchigen Aufenthalt in Sansibar und Tansania gemeinsam mit ihrem Ehemann die Kontakte vor Ort in Afrika knüpfte, und Friedbert Ohlheiser vom FC Bammental.
Ins Rollen gekommen war die Idee einer Kooperation zwischen zwei Fußballvereinen in Deutschland und in Tansania durch den Verein Licht für Afrika und einem Lehrer für Kisuaheli an der Volkshochschule in Mannheim. Der wusste um den noch jungen afrikanischen Verein und sein Bemühen hierzulande Partner zu finden. Agnes Riegler sprach daraufhin den FC Bammental an und der Verein erklärte sich spontan bereit, künftig mit dem sansibarischen Fußballern zu kooperieren.
Im Sommer dieses Jahres konnte Agnes Riegler einen ganzen Satz Trikots und jedem Menge Informationsmaterial aus Bammental bei ihrem Besuch in Sansibar überreichen. Als Mitbringsel im Gepäck befanden sich außerdem Autogrammkarten von Hansi Flick, dem ehemaligen Co-Bundestrainer und jetzigen Sportdirektor beim deutschen Fußball-Bund sowie ein Pokal in Deutschlandfarben. Die Freude über die Geschenke war riesig. Spontan wurde für die Gäste ein Freundschaftsspiel mit großer Begeisterung organisiert. Der FC Kilimani City hatte Unterlagen für den FC Bammental vorbereitet und gab sie an die Gäste weiter in der Hoffnung, dass aus diesem ersten Schritt einmal eine echte Fußballfreundschaft entsteht.
Nun ist der FC Kilimani City Cooperative nicht einfach ein Fußballverein, sondern hat es sich zum Ziel gesetzt, junge, sozial ausgegrenzte Menschen zu erreichen und ihnen einen Weg zurück in die Gesellschaft zu ebnen. Angesprochen werden HIV-Positive genauso wie Jugendliche ohne oder mit nur geringer Schulbildung und auch ehemalige Drogen- oder Alkoholabhängige ohne Perspektive. Der Verein bietet ihnen die Möglichkeit eines regelmäßigen Fußballtrainings verbunden mit der Weiterbildung in Sprachen und am Computer. Aber auch Ausbildungen wie zum Fahrer oder zum Koch können absolviert werden. Die Vereinsmitglieder sind den Jugendlichen und jungen Erwachsenen auch bei der Jobsuche behilflich, was ihre Chance auf eine Integration in der Gesellschaft erhöht.
Auch künftig will der FC Bammental, wie Friedbert Ohlheiser betonte, den FC Kilimani nach besten Kräften unterstützen. Die kulturelle Öffnung in Richtung Afrika sah er durchweg positiv und er hatte auch Ideen wie konkret die Kooperation trotz der großen Distanz gelebt werden könne: Denkbar sei Fotos voneinander auszutauschen und gegenseitig über die fußballerischen Erfolge in der Saison zu berichten, was dank Internet auf schnellem Weg möglich ist. Für die Fußballer des FC Kilimani sei es mit Sicherheit wichtig, in Deutschland wahr genommen zu werden. Das sei ein wichtiges Signal und gebe der jungen Mannschaft Motivation.
Quelle: Gemeindenachrichten 19.12.2014 -- Anna Haasemann-Dunka