Meisterschaftsfeier beim FC Bammental - Aufstieg in die Landesliga Rhein-Neckar

"Das sind Jahre, aus denen Legenden werden"

Viele Schultern tragen den Erfolg des FC Bammental, der zum Abschluss der Saison 2014/15 das Triple feiern konnte: Ungeschlagen gewann er die Meisterschaft der Kreisliga Heidelberg und steigt in die Landesliga auf. Beim Hallenfußballturnier 1603-Cup der Heidelberger Brauerei ging der FC als Sieger hervor und auch den Kreispokal sicherte sich der Verein. Ausgiebig gefeiert hatte man bereits in den vergangenen Wochen, deshalb rechnete Trainer Uli Brecht es der Mannschaft hoch an, dass sie bis zum Schluss Charakterstärke bewies und sich von keinem der hoch motivierten Gegner ein Bein stellen ließ. Bei der Meisterschaftsfeier im FC Clubhaus blickte der Verein mit Stolz auf die Saison zurück und ehrte seine Spieler.

"Zurück zu alter Stärke" verkündete ein Transparent an der Wand im ganz in Blau-Schwarz geschmückten Vereinsheim gemeint sind auch die Zeiten in den der FC in den 90ern in der Oberliga Baden-Württemberg spielte. Mit großer Inbrunst sang die Feiergemeinschaft auch die FC-Hymne: "Seh ich schwarz-blau, weiß ich genau: Das kann doch Bammental nur sein, Victoria heißt mein Verein." Die Farben Schwarz Blau zierten auch die Meisterschaftstorte, die Silke Witke gebacken hatte und mit dem Servierwagen vor zur Bühne brachte. Der Liederkranz Bammental sang für die Meistermannschaft und die Grußworte von Bürgermeister Holger Karl, von Erhard Mayer vom Fußballkreis Heidelberg, Dr. Albrecht Schütte (DLRG Bammental) und Franz Buscholl (TV Bammental) versüßten den Erfolg, für den im Verein viele an einem Strang ziehen, um beste Rahmenbedingungen zu schaffen.

Zwei Zahlen warf Peter Reil, der durchs Programm der Meisterschaftsfeier führte, in den Raum: 144 und 162. 144 ist die Anzahl der Tore, die die Mannschaft auf dem Weg zum Triple schoss. Dafür stärkten sich die Spieler in der Saison in der Pause mit 162 Bananen, klärte er über die zweite Zahl auf. Die Kraftspender wurden mindestens ebenso gerne angenommen wie das Highlight der Woche, die mit Süßwerk gefüllten Päckchen, die Silke Witke verteilte.

"Das sind Jahre aus denen Legenden werden", prophezeite Dr. Schütte. "Damals 2015 werden viele sagen und die Erinnerung an den Erfolg an ihre Schützlinge weitergeben." Dr. Buscholl wies auf die Vorbildwirkung hin, die von dem Gewinn der Meisterschaft ausgehe und sich vor allem auch auf den Jugendbereich auswirke. 120 junge Sportler weiß der TV in seinen Reihen. Beim FC sind es noch einmal 180 Kinder und Jugendliche, so dass beide Vereinen allein 300 Kinder und Jugendliche sportlich in Bewegung bringen.

"Ein Trainer ist nur so gut wie seine Mannschaft", anerkannte Trainer Uli Brecht die Leistung der Spieler. Allen voran nannte er den Torschützenkönig der Saison Volkan Glatt. Der 33jährige schoss allein 47 Tore in 23 Spielen. Aber auch der 23jährige Dominic Wacknitz spielte eine tolle Saison und erzielte elf Treffer. Die Torjäger brauchen aber auch eine Mannschaft, die sie mit Bällen füttern. "Das Gesamtpaket einfach gestimmt", stellte der Trainer fest. Und das Gesamtpaket tragen viele Unterstützer mit wie seine Co-Trainer Alexander Welz, Matthias Witke, die Betreuer Nikolas Bender, Peter Reil und Physiotherapeut Michael Klefenz sowie Jochen Bauer, Trainer des FC Bammental II.

Und natürlich ist da das Dreigestirn Uwe Ulzenheimer, Friedbert Ohlheiser und Jürgen Conrad, die sich im Verein für Rahmenbedingen einsetzen, die "vorbildlich im Fußballkreis sind", so Brecht. Von Trainer Jochen Bauer und von drei Spielern verabschiedete sich der Verein zum Ende der Saison unter dem Motto "es gibt immer einen Weg zurück" und zwar von Michael Rebmann, Patrick Gruner und Lukas Klippert. Nicht die Bodenhaftung zu verlieren, mahnte Friedbert Ohlheiser in seinem Schlusswort an, denn Bodenständigkeit macht den FC aus und ist eine Grundlage seines Erfolgs.

Text und Bilder: Anna Haasemann-Dunka


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