Fußballer haben Grund zur Freude

Richtfest für das neue Vereinsheim

Von Karin Katzenberger-Ruf

Bammental. Eingeschossig, zweigeteilt, mit Satteldach: Das neue Vereinsheim des FC Bammental nimmt rund ein halbes Jahr nach dem ersten Spatenstich Formen an. Kurz vor dem Richtfest war das Dach auf dem Rohbau drauf. Drinnen beziehungsweise dort, wo bald die neue Vereinsgaststätte eröffnet werden soll, gab es einen Fassanstich mit Michael Mack von der Heidelberger Brauerei und zum Freibier ein deftiges Buffet.

Bei seiner Ansprache vor der Baustelle zog der stellvertretende Vereinsvorsitzende, Friedbert Ohlheiser, eine positive Bilanz. Vor allem bezüglich der bestens funktionierenden Zusammenarbeit mit allen beteiligten Unternehmen. „Wenn es wirklich mal Probleme gab, haben wir gleich darüber gesprochen“, sagte er: „Es gab immer ein offenes Ohr, wir sind Freunde geworden.“

Beim Richtspruch leerte Philipp Stetzelberger, der Juniorchef der ortsansässigen Firma für Holzbau und Dachdeckungen, drei Glas Wein mit schnellem Zug: auf die Handwerker, auf die Auftraggeber und darauf, dass der Bau ein gutes Ende nehmen werde. Es gab keinen Richtkranz, sondern eine „Richtfichte“, geschmückt mit Tüchern, wie sie Dachdecker um den Hals tragen.

Die Handwerker mögen in der gleichen Geschwindigkeit und Qualität weiter arbeiten wie bisher, wünschte sich Architekt Martin Vorfelder. Die Arbeiten seien im vollen Gange und im Zeitplan. Alle zwei Wochen gäbe es ein Treffen mit allen Beteiligten, so seine Botschaft.

Bauleiter Hans-Joachim Reinhard von der gleichnamigen Firma in Zuzenhausen überreichte beim Richtfest dem Verein einen Ball als Geschenk. Das hatte Symbolcharakter und war verbunden mit dem Wunsch, dass dem FC Bammental bald der Aufstieg in die höherer Liga gelingen möge.

Den Reigen der Grußworte eröffnete Henrik Westerberg von der Dietmar-Hopp-Stiftung. Schließlich unterstützt die Stiftung das Neubauprojekt mit einer Summe von rund drei Millionen Euro und übernimmt damit den Hauptanteil der Gesamtkosten, die nur um 500 000 Euro höher liegen. Auch der Badische Sportbund gewährte einen Zuschuss. Laut Westerberg geht es der Stiftung vor allem darum, die vorbildliche Jugendarbeit im Verein zu fördern.

Von einem „Richtfest plus“ sprach Bürgermeister Holger Karl, eben weil das Dach schon drauf war. Fünf Umkleiden, drei Duschräume, ein Kraft- und ein Physioraum, ein Schulungsraum und ein Büro sind in dem langgestreckten Gebäude entlang des Rasenplatzes vorgesehen.

Und was wird aus dem alten Vereinsheim nebenan? Mit seiner hellblauen Fassade sieht es aus der Ferne ja fast aus wie neu. Wie mehrfach berichtet, wird der Bau aus dem Jahr 1973 demnächst abgerissen und an dem Standort eine Kindertagesstätte entstehen. „Eine Sanierung hätte sich einfach nicht gerechnet“, betonte Friedbert Ohlheiser auch beim Richtfest nochmals. Demnach waren zuletzt vor allem die Energiekosten wegen der mangelhaften Dämmung in den letzten Jahren enorm. Außerdem soll es reingeregnet haben.

Wenn beim Bauen alles so gut läuft wie bisher, kann auf die jetzige „Halbzeit“ im Frühjahr die Eröffnung des neuen Vereinsheims folgen.


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